Um beim Sanitätsdienst Dienste übernehmen zu können, müssen zunächst verschiedene Phasen der Ausbildung durchlaufen werden. Um überhaupt an der Ausbildung teilzunehmen, ist die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs verpflichtend. Wenn man neu im Sanitätsdienst anfängt, wird man zunächst Mentoren zugeteilt, die den „Neuen“ während des kompletten ersten Jahres zur Seite stehen und in kleinen Mentorengruppen die Inhalte der Ausbildungstreffen vor-/ und nachbereiten. Die Mentoren sind ältere Schulsanitäter, die die Ausbildung bereits abgeschlossen haben.
An den Ausbildungstreffen, die jeden Mittwoch und Donnerstag stattfinden, nehmen alle neuen und älteren Sanitäter teil. Dort wird jede Woche ein anderes Thema aus dem Ausbildungsplan bearbeitet. Hierzu wird entweder von einem Ausbilder des Schulsanitätsdienstes oder von einem externen Dozenten (z.B. vom Rettungsdienst) das Thema referiert. Es gibt dann eine Präsentation oder eine Gruppenerarbeitung und im Anschluss die Möglichkeit das Gelernte in Fallbeispielen zu üben. (Wie genau so ein Treffen ablaufen kann, können Sie im Artikel „Übung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung“ nachlesen.)
Das neue Ausbildungskonzept sieht vor, dass nach bestimmten Einheiten Prüfungen geschrieben werden. Am Ende des Schuljahres gibt es dann die Endprüfung, die festlegt, welche Dienste der Schulsanitäter im nächsten Schuljahr übernehmen darf. Für die Organisation und Koordination der Ausbildung ist Philipp Eckinger verantwortlich. Zusammen mit anderen Sanitätsdiensten an Schulen im Hochtauntaunuskreis arbeitet der Sanitätsdienst derzeit an einem neuen, universellen Ausbildungskonzept, welches in Zukunft von allen Schulsanitätsdiensten der Kooperation der Schulsanitätsdienste im Hochtaunuskreis genutzt werden kann.