Ausbildungs- und Projekttage

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Vom 06.06.2018 bis zum 08.06.2018 fanden die Ausbildungs- und Projekttage des Sanitätsdienstes am Gymnasium Oberursel statt.

Themen der Weiterbildung waren unter anderem Grundlagen wie Vitalparameter, aber auch eher komplexere Themen wie infektiöse Erkrankungen und Hygiene, sowie die Immobilisation mit dem Spineboard. Neben erfahrenen Schulsanitätern unterstützten uns auch Notfallsanitäter und ein Notarzt bei der Fortbildung.

Am Freitag gab es dann eine kleine Prüfung, die das Wissen der Schülerinnen und Schüler sowohl praktisch, als auch theoretisch testen sollte. Zunächst gab es eine theoretische Prüfung, welche ungefähr 40 Minuten dauerte, gefolgt von praktischen Prüfungen in zufällig ausgewählten Teams, mit realistisch geschminkten Schülern als Opfer. Des Weiteren informierten sich einige Schulsanitäter im Laufe der Woche über verschiedene Krankheitsbilder und stellten diese in Form eines Referats vor.

Mittwoch, 06.06.: Um 7.00 Uhr fängt das Organisationsteam bestehend aus Philipp Richter und Moritz Thiele an, den Ausbildungssaal vorzubereiten. Der Tag beginnt um 8.00 Uhr morgens mit einer kurzen Begrüßung und einem Vortrag zum Thema „Schock“ von Greta Haussmann (9. Klasse). Anschließend wird die Erhebung von Vitalparametern geübt. Während die Pulsmessung und die Pupillenmotorik relativ schnell klappen, dauert es mit der Blutdruckmessung, die sowie auskultatorisch als auch palpatorisch geübt wird, etwas länger.

Danach führt Valentin Reuter von der Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen den Sanitätsdienst in die Einsatzleitung und Führung ein. Nach Abschluss des Vortrags stellt Valentin Reuter den Einsatzleitwagen Örtliche Einsatzleitung (ELW-OEL) der Feuerwehr Weißkirchen vor, während ein Teil der Gruppe den Patiententransport mit Tragetüchern und DIN-Tragen übt. Im Anschluss hielt Valentin Reuter einen weiteren Vortrag über Führungsorganisation in Feuerwehren und im Rettungsdienst. Die Rückmeldungen unserer Mitglieder waren sehr positiv. Nach einem anstrengenden Vormittag gibt es um 12.00 Uhr erstmal eine 45-minütige Mittagspause.

Nach einer mittäglichen Stärkung hält Markus Goltz, Notarzt und Facharzt für Innere Medizin einen Vortrag über Hygiene, Händedesinfektion, Infektionskrankheiten, Impfschutz, und Multiresistente Erreger. Die Themen waren für viele Mitglieder unseres Sanitätsdienstes äußerst interessant und aufschlussreich.

Der Tag endet mit einer Einführung in die Einteilung des Schädel-Hirn-Traumas durch Philipp Eckinger (9. Klasse) und praktischen Fallbeispielen in Vorbereitung auf die Prüfung am Freitag.

Donnerstag, 07.06.: Wir beginnen den Tag um 8.30 Uhr mit praktischen Übungen im Bereich der Wundversorgung. Kurz danach leitet der pädagogische Dienst des Gymnasiums Oberursel einen Workshop zum Thema „Umgang mit Konfliktsituationen“.

Anschließend stellt Johannes Mildenberger (Notfallsanitäter) von den Johannitern einen RTW vor und es wird mit der Trage geübt. Stefan Sliwa, ehrenamtliches Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes in Oberursel ist mit dem Gerätewagen Sanität der DRK Ortsvereinigung Oberursel (RK HTK 8/96) ebenfalls vor Ort. Nach einer Vorstellung dieses Fahrzeugs wird die Immobilisation mit dem Spineboard geübt.

Am Nachmittag hält Jürgen Klein (Notfallsanitäter) einen Vortrag über Patientenbetreuung und Teamkommunikation. Umgang mit Außenstehenden und Psychosoziale Notfallversorgung werden ebenfalls angesprochen. Anschließend gibt es wieder Fallbeispiele.

Freitag, 08.06.: Um 7.00 Uhr ist das Organisationsteam wieder am Vorbereiten, heute mit Unterstützung von Clara Freund (Q4). Etwas später als gestern, um 10.00 sammeln sich die Mitglieder des Sanitätsdienstes zur theoretischen Prüfung. Nach etwa 40 Minuten ist diese auch geschafft und es geht weiter mit praktischen Prüfungen. Stefan Sliwa, DRK OV Königstein, ist heute mit einem Krankentransportwagen Typ-B (RK HTK 5/85-1) vor Ort, mit dem die Übergabe an den Rettungsdienst simuliert wird. Für die realistische Unfalldarstellung ist ebenfalls gesorgt. Während manche Sanitäter geprüft werden, halten andere Referate über Krankheitsbilder wie Malaria oder Polio.

Nach der Auswertung aller Prüfungen werden um 16.00 die Zertifikate übergeben. Dies ist der Abschluss der Grundausbildung für neue Mitglieder unseres Sanitätsdienstes.

Artikel: Pauline Albert und Moritz Thiele

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